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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 300

1864 - Essen : Bädeker
300 Balkangebirge mit seinen Nebengebirgen liefert Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Schwefel, Steinsalz, Meerschaumstein und Marmo/ Auch an schönem Vieh ist kein Mangel. Man hat edle Pferde, Esel, Maulthiere, Kamele, Schafe, Ziegen, Wildpret, und die See liefert Fische im Überfluß. Schweinefleisch darf der Türke nach seinem Koran nicht essen, und Wein nicht trinken, weßhalb Wein und Schweine seltene Produkte in diesem Lande sind. Von dem großen türkischen Reiche, das einst den christlichen Völ- kern in Europa furchtbar war, ist das prächtig gelegene Konstantinopel (türkisch Stambul) die Haupt- und Residenzstadt, eine sehr wich- tige Handelsstadt mit y2 Million Einwohnern und einem Seehafen an der Meerenge, welche das schwarze Meer mit dem Meere Mar- mora verbindet. Letzteres ist durch die Dardanellenstraße mit dem Archipelagus oder Jnselmeer verbunden. An diesem liegt die Stadt Salonichi (früher Tessalonich). Bis in das zweite Jahrzehend dieses Jahrhunderts gehörte zum türkischen Reiche auch das in alten Zeiten durch seine Weltweisen, Dichter, Staatsmänner, Baukünstler und Maler, wie durch Heldenmuth aller seiner Bewohner berühmte Griechenland, welches aus dem Festlande und aus vielen Inseln im ageischen oder grie- chischen Meere besteht. Im Jahre 1821 erhoben sich die Griechen gegen die Türken, erkämpften im Jahre 1829 ihre Unabhängigkeit und bilden seitdem ein eigenes, selbstständig Königreich Griechenland. Die Städte im Lande sind nicht bedeutend, denn die Haupt- und Residenz- stadt Athen zählt nur 35,000 Einwohner; die einst so blühende Stadt Corinth, in der Paulus lehrte, findet ihr hier am Meerbusen von Corinth. Von Sparta und Theben sind nur noch Trümmern da. 14. Der Olymp. Nördlich von Larissa, im türkischen Thessalien, streckt sich ein roman- tischer, aber öder Landstrich dem Meere zu. Schweigen und Einsamkeit beherrschen ihn so, wie einst der Lärm der Menschen, die sich auf diesem Boden drängten Man sieht hie und da Überreste griechischer Straßen, wo kein Fuß rnehr wandelt. Einige Maisfelder in den Thälern und künimerliche Olivcn- pslanzungen sind die einzigen Zeichen gegenwärtiger Cultur. Zerstörte Dörfer und verwilderte Baumpflanzungen deuten auf eine noch vor Kurzem reichere Bevölkerung hin. Dort erhebt sich der Olymp, ein Berg von 6500 Fuß Höhe. Die ältesten Griechen hielten ihn für den höcbsten Berg, für den Mittelpunkt der Erde. Dort oben, meinten sie, sei die Behausung der zwölf obersten Götter, deren Haupt sie Zeus, die Römer Jupiter nannten. Versetzen wir uns auf seinen Gipfel! Welch ein Umblick I Ein Land breitet sich vor uns aus, in dem ehemals zwanzig berühmte Völkerschaften lebten. Dies setzt so entvölkerte Thessalien und jenes verwüstete Altgriechen land, sie zählten einst über hundert mächtige Städte; ihre blühenden Felder waren mit Dörfern und Flecken bedeckt; überall drängten sich Wohnungen, Tempel und die Denkmäler des Gedeihens, des Überflusses, der Gesittung und Bildung. — Der Griechen Unternehmungsgeist, ihr Sinn und ihre Kraft höhlten an diesen Küsten tiefe Häfen aus, trockneten pesthauchende Sümpfe und bedeckten die verödeten Gewässer mit ihren Schiffen, deren Flaggen elfe damals bekannten Meere beberrsebten. Was ist aeworden ans all' diesem in

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 328

1864 - Essen : Bädeker
Auf der südlichen Spitze von Afrika, im Kapland, ist das evan- gelische Christenthum die herrschende Religion, die sich immer weiter nach Norden im Innern hinein ausbreitet. — Die Juden sind in Nordafrika zahlreich. Die Inseln um Afrika sind im indischen Meere: Madagas- kar, Moritzinsel und Bourbon; im atlantischen Meere: 'St. Helena, wo Napoleon I. im Jahre 1821 starb und die Ostindien- fahrer frisches Wasser nehmen, die 12 kanarischen Inseln, das Vaterland der Kanarienvögel, Madeira und die 9 Azoren. 30. Ägypten. Ägypten, dieses durch seine natürliche Beschaffenheit, wie durch uralte Denk- male menschlicher Kunst und Thätigkeit gleich merkwürdige Land, ist von Kanaan, wo Jakob wohnte, nur durch einen Theil des nördlichen Arabiens getrennt. Es ist das nord-östliche Land von Afrika und hängt durch die Landenge Suez, welche zwischen dem mittelländischen und rothen Meree oder dem ara- bischen Meerbusen liegt, mit Asien zusammen. Das Land wird der Länge nach von dem großen Nilfluffe durchströmt, welcher sich in mehreren Armen in das mittelländische Meer ergießt. Durch diesen Fluß wird das Thal, wel- ches er durchströmt, regelmäßig jeden Sommer überschwemmt und dadurch ver- mittels des zurückbleibenden Schlammes überaus fruchtbar gemacht, so daß bei der heißen Beschaffenheit des Klimas in einem Jahre mehrfache Ernten stattfinden, und ein großer Überfluß, besonders an verschiedenen Getreidearten erzeugt wird. Nicht selten aber hat dieser faulende Nilschlamm auch die Pest verursacht, welche sich von Ägypten her schon öfter verheerend verbreitet hat. Die ausnehmende Fruchtbarkeit des Nilthals erklärt uns den frühern Anbau desselben, und dieser, so wie die eigenthümliche Beschaffenheit des Landes selbst, die frühere Aus- bildung mehrerer Gewerbe, Künste und Kenntnisse in Ägypten, z. B. des Acker- baues, des Kanalbaues, der Baukunst, Meßkunst u. s. w. Als Jakob mit den Seinigen dahin wanderte, war Ägypten schon ein geordneter Staat und zum Theil stark bevölkert. Schon vor länger als 3000 Jahren baute man Wohnungen aus gebrannten Ziegelsteinen oder gehauenen Felsstücken. Von der Beharrlichkeit und Kunst in Aufführung großer Bauwerke in einer Zeit, die über alle unsere Nachrichten hinausgeht, zeugen noch heute die Obelisken,das sind 50 bis 180 Fuß hohe, spitz zulaufende Säulen, oft aus einem einzigen Steine, deren einige später, als die Römer Herren von Ägypten waren, nach Nom gebracht und daselbst aufgerichtet worden sind. Noch bewundernswürdiger sind die Pyra- miden, große viereckige, spitz zulaufende Gebäude, 200 bis 800 Fuß hock, mit inneren Gemächern ohne Thüren und Fenster. Sie dienten wahrscheinlich zu Grab- mälern für die Könige; wenigstens hat man in ihnen viele einbalsamirte Leichname oder Mumien gefunden, deren man mehrere auch nach Europa gebracht hat. Auch die Schreibkunst war in Ägypten schon frühe bekannt. In den älte- sten Leiten aber schrieben die Menschen auf Stein und Holz. Später schrieben die Ägypter auf Blätter der Papierstaude. Indessen eine Buchstabenschrift kannten sie noch nicht; sondern zeichneten ganze Figuren zum Ausdruck des Gedankens. So z. B. bedeutete eine Schlange, die sich in den Schwanz biß, die Zeit oder den Kreislauf des Jahres; ein Auge die Vorsicht u. s. w. Diese Bilder- und Zeichenschrift nannte man Hieroglyphen. Die weit vollkommenere und leichter verständliche Buchstabenschrift ist eine Erfindung der Phönizier, eines handeltreibenden Volkes, welches in Asien, nördlich von Canaan am mittelländischen Meere wohnte. Die bedeutendsten Städte Ägyptens sind Alexandrien und Kairo.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 399

1864 - Essen : Bädeker
399 aber auch Gebräuche, Sitten und Lebensart mit sich bringen; denn nach ihrer Lebensart sind die Bewohner der Erde gar sehr von einander ver- schieden, und man theilt die ganze Menschheit hiernach in drei Haupt- klassen: in wilde Völker, Hirtenvölker und gesittete Völker. Wilde Völker giebt es vorzüglich noch in Australien, in Asien und Afrika. Sie säen und pflanzen nicht, sie sorgen überhaupt nicht für die Zukunft, sondern gehen nur dann auf Nahrung aus, wenn der Hunger sie dazu treibt. Ihre Hauptbeschäftigung ist daher Jagd oder Fischerei. Sie haben keine Gesetze und keine Obrigkeit; der Stärkste oder der Geschickteste ist gewöhnlich ihr Anführer, wenn sie auf die Jagd gehen oder in den Krieg ziehen. — Die Hirtenvölker leben bloß von der Pflege des Viehes. Sie haben ein Eigenthum, nämlich ihre He erden, und ziehen mit diesen aus einer Gegend in die andere, um Weideplätze aufzusuchen, und darum wohnen sie nicht, wie wir, in festen Häusern, sondern in beweglichen Hütten oder Zelten. — Nur gesittete Völker bebauen das Feld und treiben allerlei Handwerke und Künste, sind durch Wissenschaften gebildet, und besitzen also mehr Verstand und mehr Kenntnisse als die wilden und Hirten- völker. Sie wohnen in festen Häusern, mehrere Familien bauen sich nahe bei einander an, und bilden so Dörfer und Städte oder Gemeinden. Gesittete (civilisirte — cultivirte) Völker haben Obrig- keiten (Kaiser, Könige, Herzoge, Präsidenten u. s. w.) und leben nach bestimmten Gesetzen; sie bilden Staaten: Monarchien (absolute oder konstitutionelle), oder Republiken. — Die Menschen unterscheiden sich aber auch nach ihrer Körper- beschaffenheit: nach Gestalt, Hautfarbe, Gesichtszügen, Bildung des Schädels und der Haare. Diese Unterscheidung nennt man Racen- Unterschiede, und hiernach theilt man die Menschheit ein in: 1. die kaukasische Race, mit weißer Hautfarbe, — der schönste und bildungs- fähigste Stamm (Europa, Westasien, Nordafrika); 2. die Mongolische Race, mit gelber Hautfarbe, schiefliegenden Augen, hervorstehenden Backenknochen, flachem Schädel und schwarzem Haar (Süd- und Ost- asien, Nordeuropa und die nördlichsten Amerikaner); 3. die äthiopische oder Neger-Race, mit schlvarzer Hautfarbe, aufgeworfenen Lippen und krausem, wolligem Haar (West- und Südafrika); 4. der amerikani- sche Menschensiamm, mit rothbrauner Hautfarbe, kleinen, tieflie- genden Augen, gebogener Nase und schlicht herabhängendem Haar (in Amerika allein); 5. die malaische Race ist den Negern sehr ähnlich, nur daß ihr die rothen Lippen und das wollige Haar fehlen, auch ist ihre Hautfarbe braun (Australien und Südostasien). Ferner unterscheiden sich die Menschen nach den Sprachen, die sie reden, und eben nach seiner Sprache kann man den Bildungszustand eines Volkes am besten beurtheilen; denn die Sprache ist ein Spiegel des innern, geistigen Lebens des Menschen. Man rechnet auf der ganzen Erde etwa 3000 verschiedene Sprachen. Viele von diesen Sprachen, wie die lateinische, sind ausgestorben, d. h. kein lebendes

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. III

1864 - Essen : Bädeker
Vorwort. „Die Welt liegt uns als ein in einander fließendes Meer verwirrter Anschauungen vor Augen; die Sache des Unterrichts ist es, daß er die Verwirrung, welche in dieser Anschauung liegt, aufhebe, die Gegenstände unter sich sondere, die ähnliche» und zusammengehörigen in ihrer Vorstellung wieder vereinige, sie alle in uns zu deutlichen Begriffen erhebe. Und dieses thut er, indem er »ns die-in einander fließenden, verwirrten Anschauungen einzeln vergegen- wärtigt, dann uns diese vereinzelten Anschauungen m verschiedenen wan- delbaren Zuständen vor Augen stellt, und endlich dieselben mit dem ganzen Kreise unseres übrigen Wissens in Verbindung bringt." Pestalozzi. »So lange die Lesebücher, die eigentlichen Unterrichtsbücher der Schule, nicht mit dem nächsten Anschauungskreise anheben und in gehöriger Stufenfolge denselben, von Anschauung zu Anschauung fortschreitend, erweitern, so lange wird es um unsere Schulen nicht besier. Die Lesebücher müssen mit eisernem Bande Lehrer und Schüler nöthigen, den Weg der Anschauung z« ver- folgen. Das ist die Aufgabe der Lesebücher. Es ist eine schwierige, vielfach versuchte, aber bis zur Stunde nicht gelöste." M. Wagner. Äm Schluffe des Vorwortes zur ersten Auflage des »Lehr- und Lesebuchs für die Mittelklaffen" wurde bereits bemerkt, daß die Bearbeitung eines Lese- buchs für Oberklassen, welches sich eng an das für Mittelklassen anschließen, nach denselben Grundsätzen den geistigen Gesichtskreis der Schüler über den unmittel- baren Anschauungskrcis hinaus von Stufe zu Stufe immer mehr erweitern und dennoch übrigen grammatischen Sprachübungsstoff: die Musterstücke aus dem Ii. und Iv. Theil des Praktischen Lehrganges für den gesammten deutschen Sprachunterricht von L. Kellner enthalten werde, bereits begonnen sei. Die freundliche Aufnahme und die vielen aner- kennenden Beurtheilungen, welche dem „Lehr- und Lesebuche für die Mittelklassen" in den verschiedensten Gegenden unseres Vaterlandes zu Theil geworden, haben den Verf. nicht wenig ermuntert, die Bearbeitung des rc. Buches für die Ober- klassen rüstig zu fördern, und indem derselbe das Vergnügen hat, cs hiermit unter dem Titel „Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde für die Oberklassen der Volksschule" der deutschen Jugend und deren Lehrern schon so bald übergeben zu können, möge ihm hier nur die Bemerkung gestattet sein, daß er sich nach besten Kräften bestrebt hat, das Eingangs bezogene Versprechen zu lösen. Das vorliegende „Lehr- und Lesebuch" zerfällt in 4 Abschnitte: I. das Vaterland, Ii. die Erde, Ii!. die Welt und Iv. der Mensch. Vor allem war bet Anordnung des Stoffes der Grundsatz leitend, „vom Be- kannten zum Unbekannten" — „vom Nähern zum Entfernter»" fort- zuschreiten — das Unbekannte an das Bekannte anzuknüpfen, und damit zu vergleichen, um so alles über den unmittelbaren Anschauungskreis Hinaus- liegende: fremde Gemeinden, Kreise, Bezirke, Provinzen, Staaten, Länder, Erdtheilc — fremde Thiere, Pflanzen, Mineralien — fremde Menschen rc. auf den unmittelbaren Anschauungskreis zu beziehen und durch denselben klar zu machen: fremde Gemeinden durch die eigene — unbekannte Thiere durch bekannte u. s. w. — Von ausgezeichneten Schul- männern ist seit Pestalozzi wiederholt der Grundsatz ausgesprochen worden, „daß der Mensch — das Kind — vor allen Dingen in seinen nächsten Verhältnissen zur Natur und zur Menschheit einheimisch werden müsse, bevor man ihm einen weitern Kreis der Erkenntniß giebt." Verf. hat sich bemüht, diesen Grundsatz in Anlage und Durchführung seiner beiden „Lehr- und Lesebücker", welche ein zusammengehörendes, organisches Ganze bilden, strenge zu befolgen. Denn nachdem das Kind «n der leitenden Hand des Lehrers durch das „Lehr- und Lesebuch für die

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 169

1864 - Essen : Bädeker
169 Wien, Berlin, Elberfeld, Frankfurt a. M., Frankfurt a. d. O., Breslau, Prag, Augsburg w. 6. Ein solches Land, mit fo vielen reichen Gaben, Eigenschaften und Kräften ausgestattet, ist von der Natur unverkennbar bestimmt^ ein großes und starkes Volk zu ernähren. Auch ist das Land nicht umsonst bestimmter Grenzen beraubt gegen Morgen, wie gegen Abend und selbst gegen Mitternacht. Die Bewohner dieses herrlichen Landes können sich gegen den Neid, die Habsucht und den Ubermuth benachbarter Völker auf nichts bester verlassen, als auf Gott und ihre eigene Kraft. Es giebt für sie keine Sicherheit, als in ihrem festen Zusammen- halten, in ihrer Einigkeit, in ihrer sittlichen Macht. Und mehr als einmal haben die Bewohner Deutschlands die Wahrheit des alten Spruches erfahren: „Eintracht giebt Macht!" — Darum bilden auch die 35 Staaten Deutschlands einen Bund, den deutschen Bund, der zum Zwecke hat: „die Erhaltung der äußern und innern Ruhe Deutschlands und die Unverletzlichkeit der einzelnen Staaten." Jeder dieser Staaten schickt Gesandte nach Frankfurt am Main zur Bundesversammlung, welche die gemeinsamen An- gelegenheiten Deutschlands zu besorgen hat. 7. Wie der Staat, in welchem wir wohnen, unser Vaterland im engern Sinne, so ist Deutschland im weitern Sinne unser- Vaterland. Die Bewohner dieses unseres großen Vaterlandes — wenn auch nach den verschiedenen Stämmen und Staaten getrennt und verschieden — sind doch durch Sitten, Gebräuche, Gesetze und einerlei Sprache, die deutsche Sprache, miteinander verbunden und bilden in dieser Verbindung ein Volk oder mit einem fremden. Worte: eine Nation. Zum deutschen Volke gehören abar nicht bloß- die Bewohner der deutschen Bundesstaaten, sondern man rechnet dazu alle, welche die deutsche Sprache reden und deutsche Sitte pflegen, mögen sie in der Schweiz, im Elsaß, in Schleswig, in Ungarn rc., oder gar in Amerika wohnen. „Ans Vaterland, ans theure, schließ dich an, Das halte fest mit deinem ganzen Herzen! Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft; Dort in der fremden Welt stehst du allein, Ein schwaches Rohr, das jeder Sturm zerknickt." * (Fr. Schiller.) 2. Das deutsche Volk. In Hinsicht der körperlichen Beschaffenheit weichen die Deut- schen nach den einzelnen Landstrichen stark von einander ab. Rauhere oder mildere Luft, Nahrung, Lebensweise, selbst Bildung und Kleidung tragen zu dieser Abweichung bet. Im allgemeinen bemerkt man an den Männern einen hohen, schlanken Wuchs. Das Gesicht ist oval, die Hautfarbe weiß, und Haare und Augen heller im Norden, als im Süden. In Norddeutschland findet man meist blaue und hellgraue, in Süddeutsch- land vorherrschend dunkelgraue und dunkelbraune Augen. Das weibliche

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 170

1864 - Essen : Bädeker
170 Geschlecht hat ebenfalls einen schlanken Wuchs, und eine sehr weiße Hautfarbe zeichnet die Mädchen in Norddeutschland und die Groß- städterinnen aus. Die gewöhnlichsten Nahrungsmittel in Deutschland sind Roggen- sschwarz-) Brod, in Westphalen Pumpernickel genannt, und Wetz en- (Weiß-)Brod — Kartoffeln, besonders in den Gebirgsgegenden, wo man sie täglich genießt und sie auf die mannigfaltigste Weise wohlschmeckend zu bereiten weiß — Fleisch und Fische mehr in Norddeutschland als in Süddeutschland — Mehlspeisen und Gemüse mehr in Schwaben, Bayern und Österreich als im Norden — Kaffee, seit 100 Jahren all- gemein verbreitet und bei den niedern Ständen oft die Stelle der Mahlzeit vertretend — Bier, am meisten in Norddeutschland, in Sachsen und Bayern— Wein mehr im Süden als im Norden, Obstwein in den Maingegenden am stärksten verbreitet, Branntwein mehr im nördlichen Deutschland — Milch vorzugsweise' in den Alpenländern — Thee an den Küsten der Nordsee. Sehr verbreitet ist auch das Rauchen und Schnupfen des Tabaks; allein das Kauen des- selben gilt für gemein und findet sich nur bei der geringsten Volksklasse. Eine allgemeine Nationaltracht haben die Deutschen nicht. Die ewig wechselnde, oft lächerliche Mode regiert besonders in den Städten um so mehr, je größer sie sind, indem die höheren Volksklassen zu- meist den Modegesetzen gehorchen, welche Paris vorschreibt. Man findet bei den Deutschen alle Arten von menschlichen Woh- nungen^ von den elendesten Hütten bis zu den prächtigsten Palästen. Die Dörfer in Süddeutschland, besonders in den Rheingegenden, zeigen viele im städtischen Geschmacke erbaute Häuser, gepstasterte Straßen, und übertreffen oft an Bauart und Einwohnerzahl die Landstädte Nord- deutschlands. Die Ackersleute wohnen aber gewöhnlich auf einzeln liegenden Höfen, deren mehrere zusammen einen Weiler ausmachen. Ganze Striche solcher Weiler, mit ihren Gärten, Äckern, Wiesen — mit ihren die einzelnen Höfe umgebenden Eschen, Linden, Ulmen — mit ihren Obstbäumen, welche oft kleine Wäldchen bilden und dem ermüdeten Landmann Schatten, so wie seinem Hause Schutz gegen die Stürme gewähren — haben oft das Ansehen eines Parkes, aus dem hier und da die Spitze eines Kirchthurmes freundlich hervorsteht. Die armseligsten Wohnungen der Landleute trifft man aber im Osnabrückffchen und in einem Theil von Ostsriesland, die oft nur aus Rasen oder Torf aufgeführt und mit ein paar Sparren und Stroh bedeckt sind, so daß der Reisende oft im Zweifel ist, ob er eine menschliche Wohnung oder einen Viehstall erblickt. Was endlich das Volk der Deutschen in Hinsicht seiner Geistes- bildung anbelangt, so können wir kühn behaupten, daß kein Volk die Deutschen an geistiger Bildung übertrifft; denn nirgends ist mehr für Volksunterricht und Volksbildung geschehen, als in Deutschland. Von Charakter gilt der Deutsche für ehrlich, bieder, fleißig, ausdauernd und besonnen. Von deutscher Treue und Tapfer-

7. Realienbuch - S. 187

1884 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
147. Die Obcvpfalz. 187 Müller. Eine ganz von den in den übrigen Kreisen ab- weichende, eigentümliche Einrichtung besteht in der Oberpfalz für das Bierbrauen, nämlich die sog. Kommunbrauerei. Durch kurfürstliches Privilegium wurde allen hausgesessenen Bürgern der Städte und Märkte in der Oberpfalz das Bierbrauern gestattet. Zur Ausnutzung dieses Privilegiums entstanden in allen Städten und Märkten nun die gemeinsamen Braustätten, Kommunbranhäuser, in welchen ein von den Ortsgemeinden oder den beteiligten Bürgern aufgestellter Braumeister für die Branberechtigten aus den von ihnen gelieferten Ingredienzien das Bier bereitet. Wir finden diese Art der Bierbrauerei noch in der Oberpfalz und infolge davon in allen Städten und Märkten derselben eine über- große Anzahl von Bierschenken, welche nach altem Herkommen ein hölzernes Sechseck oder bloß ein grüner Fichtenbusch au einer langen, zum Hausgicbel herausragendeu Stange kennt- lich macht. X. R e g e n s b u r g. In dem weiten Halbrund des Thales an der nörd- lichsten Biegung der Donau erhebt sich die gegenwärtige, zur Zeit 34300 Einwohner zählende Hauptstadt des ober- pfälzischen Kreises: Regensbnrg, Lastra r6gina der Römer und deren wichtigste Festung in der Provinz Rhätien, dem Gebiete zwischen der Donau, dem Inn und Bodensee bis zur Etsch. Als die Römer dasselbe im Jahre 15 v. Chr. erobert hatten, legten sie der Einmündung des Regens in die Donau gegenüber eine Veste an und benannten sie nach dem Regen Ca8tra regina. Aus dieser Burg entwickelte sich allmählich eine mit festem Turm- und Mauerwerk umgürtete Militärstadt, deren Ausdehnung und Thore uns aus den bei Ausgrabungen gefundenen Überresten genau bekannt ge- worden sind. In den Stürmen der Völkerwanderung wurde das Kastell der Römer von den feindlichen Barbaren erobert und mit der daran sich schließenden Stadt zerstört. Als am Anfange des 6. Jahrhunderts die Bajuwaren von Osten her die Donau aufwärts zogen, fanden sie die Lage zur Ansiedlnng einladend und die noch vorhandenen Überreste der römischen Befestigung zur Verteidigung geeignet. Und sie setzten sich hier fest und machten Regensburg zur Hauptstadt ihres Stammes und Herzogtumes, Garibald I,, der erste geschichtlich beglaubigte

8. Realienbuch - S. 263

1884 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
194. Die ältesten Völker und Reiche, 263 Geschichte. 194. Die ältesten Völker und Reiche. 1. Aus den heiligen Schriften wissen wir, daß die Erde nach der Sündslut durch die Nachkommen Sems, Chams oder Hains und Japhets allmählich wieder bevölkert wurde. Die Semiten breiteten sich besonders über Südwest-Asien, die Hamiten über Afrika und die Japhetiten im Laufe der Zeit über Europa aus. Unter den ältesten Völkern sind uns am bekanntesten die Chinesen, die Babylonier, die Assyrer, die Meder, die Perser, die Phönizier, die Israeliten, die Griechen und die Römer. 2. Die Chinesen wohnen im östlichen Asien und zeichneten sich bereits im grauen Altertume durch Ackerbau und Erfin- dungen aus. Sie bauten schon frühzeitig Reis, Baumwolle, Thee, gewannen Seide, bereiteten Papier, Porzellan und Gewebe aus Seide und Baumwolle, erfanden den Kompaß, das Schieß- pulver und eine Art Bücherdruck und bildeten sich eine aus ca. 80000 verschiedenen Schriftzeichen bestehende Schriftsprache. Da sie sich aber bald von allen andern Völkern abschlössen, zu welchem Zwecke sie an der Nordgrenze ihres Reiches eine 6 m hohe, eben so dicke und ca. 300 Meilen lange Mauer erbauten, so blieben sie fast ganz ohne Einfluß auf die Entwickelung anderer Völker. 3. Die Babylonier oderchald äer wohnten in der Ebene am unteren Euphrat und Tigris, trieben Ackerbau und Vieh- zucht und beschäftigten sich außerdem mit Leinwand-, Woll- weberei und Purpurfärberei. Als erster Regent des Landes erscheint Nimrod, welcher die Hauptstadt Babylon gründete. Dieselbe hatte 100 Ellen hohe Mauern mit 250 Türmen und 100 ehernen Thoren. Der 170 m hohe Tempel des Sonner gottes Bal oder Bel, sowie die später durch die assyrische Königin Sem iramis erbauten hängenden, d. i. terrassen- förmig angelegten Gärten gehörten zu den sieben Wunderwerken der alten Welt. Die Religion der Babylonier war ein Sterndienst. Wegen ihres Reichtums wurden sie bald von den benachbarten Völkern beneidet und bedrängt und endlich von den Assyrern unterjocht. Später jedoch machten sie sich wieder frei, und unter Nebukadnezar wurde Babylon für kurze Zeit die erste Weltmacht. Er unterwarf sich Ägypten, Syrien und Phönizien, eroberte das Reich Juda, zerstörte Jerusalem, führte die Juden 588 in die babylonische Gefangenschaft und soll seine Macht- über ganz Nordafrika und in Asien bis Persien ausgedehnt haben. Bald nach seinem Tode zerüel sein Reich, da seine Nachfolger zu schwach waren, es zusamt. enzuhalten, und schon

9. Realienbuch - S. 272

1884 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
272 203. Deutschland in der Urzeit. — 204. Das alte Deutschland. Einfachheit, biedere Rechtschaffenheit und strenge Tugendliebe. Die vornehmsten Römer hielten es noch für keine Schande, den Acker selbst zu bauen. 203. Deutschland in der Urzeit. Schon zu der Zeit, als die ägyptischen Könige die Pyramiden erbauten, war Deutschland von Menschen be- wohnt. An den seichten Stellen der Seeufer am Fuße der Alpen in Oberbayern und in der Schweiz schlugen die Ur- bewohner zahlreiche, zugespitzte Pfähle aus jungen Baum- stämmen in den weichen Grund. Auf die Pfähle, welche über den Seespiegel hervorragten, erbauten sie ihre Woh- nungen und deckten sie mit dem Schilfrohre des Ufers. Noch heute findet man am Starnbergersee, am Zürichersee re. Reste von Pfahlbauten nebst Haus und Küchenabfällen. Die Be- wohner lebten gesellig, hielten Rinder, Schafe und Ziegen; sie aßen die Frucht des wilden Apfelbaumes, trieben Ackerbau und buken Brot. Auf ihren Kähnen, welche aus ausgehöhlten Baumstämmen bestanden, fuhren sie zum Fischfänge aus. Schon wärmte sich an ihrem Herdfeuer die gezähmte Katze, und der Hund war der Wächter ihrer Wohnungen. Die ersten Ansiedler auf deutscher Erde wurden ver- drängt von unsern Urahnen (den Germanen), welche aus fernen Landen kamen. Vor Jahrtausenden saßen diese mit ihren Stammesbrüdern (den Hellenen, Italikern, Kelten und Slaven) in dem Alpenlande des Himälaya, an den Quellen des Indus und Oxus. Vor mehr als 12 Jahrhunderten vor Christus wanderten diese Völker nach Europa aus. Die Germanen zogen über den Ural nach Skandinavien. Auf dem kargen Boden dieses Landes gefiel es ihnen aber nicht lange. Nur ein kleiner Teil des Volkes blieb daselbst, und ihre Nachkommen bewohnen noch heute diese Halbinsel. Der größere Teil derselben ergoß sich wie ein gewaltsamer Strom über Deutschland und vernichtete die hier ansüßigen Kelten oder schob sie zur Seite. 204. Das alte Deutschland um die Zeit der Geburt Christi. Ob unsere Altv ät er schon zur Zeit ihrer Einwanderung in Deutschland den Ackerbau betrieben, kann uns niemand mit Gewissheit sagen; aber um die Zeit der Gehurt Christi war das Land schon vielfältig bebaut. Dies berichtet der römische Schriftsteller Tacitus,

10. Realienbuch - S. 281

1884 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
212. Bayern unter den Agilolfingcrn. 281 Die Lehren Muhammeds wurden nach seinem Tode in ein Buch zusammengefasst, welches Koran heisst. Muhammeds Lehre wird auch Islam genannt; die Muhammedaner heissen auch Moslemin, d. h. Gläubige, ihre Kirchen Moscheen, ihre Mönche Derwische. Weil Muhammed vorgab, auf einer Reise durch alle Himmel im Monde gewesen zu sein und ein Stück desselben auf die Erde ge- worfen zu haben, wurde der Halbmond das Zeichen seiner Anhänger. Die Nachfolger Muhammeds, Kalifen genannt, breiteten den Islam sowie ihre Herrschaft über einen grossen Teil von Asien und die Nordküste von Afrika aus. Von da drangen sie über Gibraltar in Spanien ein. Als sie von dort über Frankreich nach Konstantinopel zu dringen versuchten, schlug sie der tapfere Frankenkönig Karl Mar teil (der Hammer) 732 bei Tours (spr. Tür), trieb sie nach Spanien zurück und verhinderte dadurch die weitere Ausbreitung des Islam im Abendland. Die Türken, Araber, Ägypter nebst andern Völkern in Asien und Afrika sind Bekenner der mohammedanischen Religion. 212. Bayern unter den Agilolfingern. Allmählich hatten sich die Wogen der Völkerwanderung gelegt: die unstüt umherschweifenden Völkerschaften waren zur Ruhe gekommen und hatten wieder dauernde Wohnsitze gefunden. Nun erhoben sich auf den Trümmern des zusammen- gebrochenen Römerrciches neue Reiche mit festen und geord- neten Zuständen. Das wichtigste derselben ist das mächtige Frankenreich, welches sich zu beiden Seiten des Rheines aus- breitete. Neben ihm bestand im Osten Germaniens das Herzogtum der Bajuwaren (Bayern). An Umfang übertraf dasselbe das heutige Bayern; denn es reichte im Süden weit in das Alpenland hinein bis an die Quellen der Etsch, im Osten bis zur Enns, im Norden bis an den Böhmerwald, das Fichtelgebirg und den Frankenjura, im Westen bis zum Lech. Die Herrschaft über dieses schöne Land führten Herzoge aus dem bajuwarischen Edelgeschlechte der A gl lolfinger. Sie waren die Führer des Heeres im Kriege, die obersten Richter und Wahrer des Rechts und der Sicherheit im Frieden; sie beriefen den Landtag und erließen mit dessen Zustimmung die Gesetze, gingen Bündnisse ein, erklärten Krieg und schlossen Frieden. Ihren Sitz hatten sie in Regensburg. Der Anfang ihrer Herrschaft fällt in das 6. Jahrhundert. Über 200 Jahre hatte sich das Herzogtum Bayern neben dem Frankenreiche erhalten und war während dieser Zeit von Herrschern aus heimischem Geschlechte regiert worden Für die Dauer konnte es jedoch dem mächtigen Frankenre^e gegenüber seine Selbständigkeit nicht bewahren. Als einer
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